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Allgemein

Erste Medien berichten kritisch über den neuen Mobilfunkstandard 5G

Nachdem Hunderte Ärzte und Professoren im Sommer 2018 vor den gesundheitlichen Gefahren von 5G gewarnt haben, ist es in den Medien merkwürdig still geblieben. Kritische Berichterstattung? Nur in Ausnahmefällen. In dem öffentlich-rechtlichen Sender 3SAT gab es kürzlich einen Bericht über die Gefahren, die uns durch die neue Technologie drohen.

Schon im November 2018 hatte ich in meinem BLOG auf den offenen Brief vieler Mediziner an die Bundesregierung hingewiesen: https://www.naturheilpraxis-speer.de/aerzte-fordern-ausbaustopp-fuer-neue-mobilfunktechnologie/. Kürzlich hat auch 3SAT das Thema aufgegriffen. In der Sendereihe „Nano“ berichtete der Sender am 25. Februar 2019 unter dem Titel „Gefahr für die Gesundheit?“ über die Sorge der Ärzte vor zu großer Strahlenbelastung. Die Mediziner hatten zu Recht darauf hingewiesen, dass die gesundheitlichen Folgen bislang nicht hinreichend untersucht seien. Laut neuesten Forschungsergebnissen dürfe man davon ausgehen, so die Ärzte, dass die Mobilfunkstrahlung als „gesichert krebserregend“ eingestuft werden dürfe.

Was macht die Politik? Die EU investiert derzeit 700 Mio Euro in Forschungsprojekte zu 5G. Nicht eines davon, so der Bericht von Nano, diene der Risiko-Forschung. Während überall in den Medien und in der Politik einhellig gejubelt wird über die unglaublich großen Möglichkeiten, die uns die neuen Technologien bieten werden, finden sich kaum kritische Stimmen. In dem Nano-Bericht bringt es der Linken-Politiker Ralph Lenkert wie folgt auf den Punkt: „Wir bewegen uns auf einen großen Freilandversuch an Mio von Menschen zu“. Solche Äußerungen findet man sonst nur auf Elektrosmog-kritischen Plattformen und bei den wenigen unabhängigen Journalisten, die das Thema aufgreifen. Das Bundesamt für Strahlenschutz hingegen schläft wie üblich weiter. Es gebe zwar „Unsicherheiten in der Risikobewertung bei intensiver Nutzung des Handys“. In Sachen 5G wiegelt das Amt nach wie vor ab. Immerhin räumt es ein, dass man Babys, Kleinkinder, Kranke und Alte schützen müsse. Aha! Sogenannte „sensible Orte“ wie Kindergärten, Krankenhäuser und Altenheime sollten daher zunächst einmal ausgeschlossen werden beim Ausbau der neuen Technologie.

Dank an 3SAT. Jeder einzelne kritische Bericht, und sei er auch noch so kurz, ist wertvoll in der derzeit einzig von Geschäftsinteressen gesteuerten Debatte. Aber denkt man an diesem Punkt mal weiter, so fragt sich doch: Wo dürfte denn dann der „Freilandversuch“ mit 5G überhaupt stattfinden? Ausschließlich an Orten, wo sich nur gesunde, junge Erwachsene bewegen. Gibt’s die denn überhaupt noch?

Interessant könnte auch sein zu untersuchen, wie die Grenzwerte, auf die sich die Politik zurückziehen kann, denn eigentlich entstehen? Eine zentrale Rolle spielt hier die sogenannte „Internationale Strahlenschutzkommission“, die für ihre Nähe zur Industrie bekannt ist. Was braucht es noch Risiko-Studien, wenn man sich auf solch ein wichtiges Gremium beziehen kann? Gesundheitsfragen erscheinen vor diesem Hintergrund doch völlig irrelevant.

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